Theaterpraxis zwischen Rhetorik und Semiotik: Zur Rolle der Zeichen als Element des Kommunikationsprozesses

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Author

Abteilung fur Germanistik Philosophische Fakultät Menoufia Universität

Abstract

Der Bereich der Körpersprache im Rahmen der Theaterpraxis hat sich in den letzten Jahrzehnten im Forschungsbereich zentral etabliert.  Der Körper ist in diesem Prozess das Zeichen einer eigenständigen Wirklichkeit. Er fungiert damit in einem System, das Foucault als transparent in dem Sinne bezeichnet hat, dass „der Zeichenträger weitgehend hinter dem Dargestellten, der jeweiligen Bedeutung also, zurücktritt“. Entscheidend an den Repräsentationen des Körpers, heißt dies, ist nicht ihr „eventuelles Eigengewicht“, sondern ihr Verweischarakter, vielmehr sogar ihre Bedeutungsfunktion. Der Körper kann also als Zeichen für den Charakter auftreten. Alles was am Körper beweglich und dadurch veränderbar ist, kann als Zeichen für den Charakter verwendet werden: Mienen, Gesten, Gänge. Zwischen Körper und „seelischen Modifikationen“ besteht eine Beziehung. Der Körper und seine Veränderung dienen nämlich als Zeichen bzw. Ausdrucksmittel des Seelenzustands. Inwiefern der Körper als Zeichenträger in der Theaterpraxis und somit im Verhältnis zu Rhetorik und Semiotik steht, ist zentraler Aspekt des Beitrags.



 

 

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